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Unsere Erde mit all ihren fantastischen Besonderheiten, aber auch mit ihren tiefgreifenden Problemen „vom Weltall ins Klassenzimmer“ zu bringen, das hat sich Holger Voigt von der Geoscopia-Umweltbildung vorgenommen. Seit inzwischen 23 Jahren, gefördert von der Stadt Lippstadt und dem Förderverein der Schule, ist die Klimaexpedition an der Edith-Stein-Realschule zu Gast. Diplom-Biologe Voigt erläuterte dem Jahrgang 9 mit aktuellen Satellitenbildern und alten Archivaufnahmen, was auf der Erde los ist. Und eben auch, was sich in den letzten Jahren und Jahrzehnten durch menschliches Handeln bereits verändert hat.

Im interaktiven Vortragsstil diskutierte der Experte mit Jugendlichen Verhaltensweisen, die die Klimakatastrophe eindämmen können. Er präsentierte mit Hilfe von Bildern aus dem Weltraum Konsequenzen des menschlichen Handelns auf der Erde, die Handlungen und Folgen konnten die Schülerinnen und Schüler wie echte Wissenschaftler beobachten, beschreiben und auswerten. In Südamerika sind bereits riesige Gebiete brandgerodet, weite Teile des Regenwalds, in dem übrigens etwa zwei Drittel aller Tier- und Pflanzenarten leben, zerstört. Dies alles passiert für mehr Weideflächen und landwirtschaftliche Anbaugebiete, für Konsum und Profit. Auch in Europa ist der Klimawandel längst Realität, es gibt vermehrt extreme Wetterereignisse wie heftige Stürme, Dürresommer und Flutkatastrophen.

In Deutschland war es im letzten Jahr bereits 1,5 Grad wärmer als durchschnittlich. Das von der Politik gesetzte Klimaziel, eine Erwärmung um höchstens 1,5 Grad, war 2022 bei uns also bereits erreicht.  Die Folgen der Erderwärmung sind für Mensch und Natur spürbar und real. „Die Zeit läuft uns davon“, ermunterte Holger Voigt seine jungen Zuhörer, selbst aktiv zu werden, beispielsweise den eigenen Fleischkonsum zu überdenken und zu reduzieren, nachhaltiger zu leben und täglich weniger Müll zu produzieren.

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